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Image by TOMOKO UJI

5 Tipps, wie du aufhörst, es allen Recht machen zu wollen


... dabei dein Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und deinen Selbstwert wieder zurück holst und die Geschenke hinter „Herausforderungen“ findest

In diesem, doch sehr persönlichen, Blog-Artikel möchte ich dich daran teilhaben lassen, wie ich und vielleicht auch du, mit Situationen "umgehen" kannst, die einen kurzzeitig sorichtig "aushebeln". Als ich, damals, aus meinem persönlichen "NichtsWissen"-Experiment und meinem beruflichen sowie persönlichen Weiterbildungs-Urlaub, aus Teneriffa zurück kam, fühlte ich mich Glück beseelt, erholt, aufgetankt und mit klaren Freude-Zielen an Bord.

Gleichfalls freute ich mich auch auf mein Zuhause.

Zu Hause angelangt, erwartet mich ein Brief der „unterirdischer“, anklagender und beschuldigender nicht sein konnte.

Da hatte sich jemand so richtig ausgekotzt, mir seinen Frust um die Ohren gehauen und nicht den A... in der Hose, mir allein persönlich gegenüber zu treten.

Ich war für einen Moment echt sprachlos und meine Urlaubserholung drohte abrupt zu kippen. Wut stieg in mir auf und die Fragen:

"Was hat das Ganze jetzt mit mir zu tun?" und "Wo liegen die Geschenke hinter dieser Situation?" Fakt war, da hatte sich jemand eine Meinung über mich gebildet, zu einem Thema, welches ich komplett nicht nachvollziehen und verstehen konnte. Dazu war die Art der Übermittlung, so gar nicht mein Stil, jemanden etwas mitzuteilen. Es fühlte sich an, als wenn der Planet "Saturn" auf den Planeten "Venus" trifft und keiner verstand die Sprache des anderen...

Jeder darf seine Meinung haben, doch wenn es verbal übergriffig wird, Beschuldigungen verschossen werden, die unter die Gürtellinie gehen und ein Teil in mir, sich dauernd fragt:

„Worum geht es hier eigentlich wirklich?“,

dann stehste erst mal da „mit wirrem Haar“ und kriegst Schnappatmung.

So eine Sch... direkt nach dem Urlaub. Abrupter konnte Ankommen nicht sein.

Mein Ego verteidigte und rechtfertigte sich sofort und die „kleine Gela“ in mir, war fürchterlich am Toben. Ihr galt es erst einmal Raum, für Gefühle und Gedanken, zu geben.

Ich fühlte den Wechsel ihrer Gefühlsachterbahn von Wut, Angst und Traurigkeit. Es dauerte einige Zeit, bis sie sich langsam beruhigte.

Ich fragte sie: „Was denkt es gerade in dir?“ und sie erzählte mir, dass sie sich sofort an eine Situation aus der Schule erinnerte, wo sie eine Woche lang von der gesamten Klasse ignoriert und auf das „Abstellgleis“ geschoben wurden.

Alle hatten sich vorher heimlich bei der Klassenlehrerin ausgekotzt, weil sie zu bestimmerisch und anführend wäre. Daraufhin schlug die Klassenlehrerin ihnen, als „Disziplinarmaßnahme“ vor, sie für eine Weile einfach „kalt“ zu stellen.

Hinzu ploppten alte Gedanken wie...

"Ich bin nicht richtig", "Jetzt steh ich allein da!", "Ich muss mich anpassen!", "Keiner hält zu mir"! "Keiner mag mich wie ich bin!", ...

Tiefes Mitgefühl durchströmte mich und ließen mir Tränen in die Augen steigen.

Ich sagte zu ihr: „Süße, du bist heute nicht mehr allein. Ich bin für dich da, egal, was immer man dir sagt oder antun will. Ich beschütze und halte dich.“

Meine süße "kleine Gela", knuddelte sich schluchzend, ganz eng, an mich und sagte: "Ich weiß, doch es tut soooo weh!" So saßen wir beide noch eine ganze Weile tief berührt...

Kennst du so etwas ähnliches vielleicht auch von früher?

Isolation, als Strafe, wenn du aus der „Norm“ fällst?

Mit dieser Erkenntnis wurde mir klar, dass etwas ganz schmerzhaftes Altes, in mir – meiner „kleinen Gela“ - noch heilen wollte.

Die Angst vor Isolation, Ausgrenzung und „Genormt“ zu werden.

Auch die Gefühle von damals, wo wir uns schon einmal verraten, ohnmächtig, hilflos, traurig, wütend und sehr allein fühlten, ließ dieser Brief wieder hochploppen.

Sie wollten und durften einfach Dasein und lösten sich so, nach und nach, auf.

Das war das, was ich, als heute Große Erwachsene, erst einmal für meine "kleine Gela" tun konnte. Für sie FÜHLEN, ihr Lauschen und für sie Dasein bis sie sich allmählich wieder beruhigte.

Ab da an, übernahm die Erwachsene Große in mir, wieder das Ruder...

WIE ich weiter mit dieser Situation umging, WAS mir noch geholfen hat, WELCHE Erkenntnisse mir kamen und WAS dich vielleicht auch zukünftig unterstützt, möchte ich jetzt gern mit dir teilen...

Falls du noch Lust hast, weiter zu lesen, zwinker ;)

  1. Gibt deinen Gefühlen und Gedanken Raum und mach sie dir bewusst Lass die festgesetzte Energie raus... Hau auf ein Kissen, geh „Power-Walken“, schreie im Wald oder leg dir ekstatische Rhythmen auf und tanze wild – in jedem Fall – lass es raus! Ich nutzte meine Wut-Energie dafür, dass in Windeseile, alle Koffer und Taschen ausgepackt waren und ich darüber schon mal eine gewisse Zufriedenheit verspürte. Danach fühlte ich mich schon klarer und in der Lage, bewusst meinen Gedanken auf die Spur zu kommen, die mich im Brief so ärgerlich machten. "Jetzt ist meine Entspannung futsch!", "Briefschreiber urteilt über mich, ohne mal nachzufragen.", "Trampelt einfach auf mir rum!", "Hetzt andere gegen mich auf.", "Ist ihm scheißegal, wie ich mich fühle!", "Sowas unsensibles, kann mich am A... lecken!" Aha, kein Wunder, dass auch ich, die Große, bei solchen Gedanken wütend war. Erkenntnis = Geschenk: Es war also NICHT der Brief mit einer Meinung über mich, sondern es waren meine GEDANKEN und meine Reaktion auf ihn. Das eine ist ein FAKT. Was ich daraus mache, bestimme ich mit meinen GEDANKEN.

  2. Denke neu über dich, hol dir DEINE Selbstbestimmung zurück und setze ein STOPP! WAS/ WIE kannst du heute neu von dir/ über dich denken, damit dein Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwert, in zukünftig ähnlichen Situationen, gestärkt ist und bleibt? In meinem „Fall“ ging es darum, mir bewusst zu machen, mich NICHT mehr zur „Projektionsfläche anderer Menschen Befindlichkeiten“ machen zu lassen. Aus welchem wirklichen Grund, dieser andere Mensch, auch immer verbal auf mich los ging. Für ihn war es SEIN Grund, den ich bei IHM lassen darf! Ich kann nur vermuten, welche alte Wunde ich in ihm „getickert“ habe und es werden VERMUTUNGEN bleiben, egal, wie viele Gedanken ich mir noch darüber mache. Erkenntnis = Geschenk: Setze ein STOPP mit Gedanken an ihn - ES IST SEINE "BAUSTELLE!" und schaue auf DEINE EIGENE BAUSTELLE, der entdeckten, negativen Gedanken (siehe oben) über DICH, die dich klein, angepasst, unterwürfig und einsam fühlen ließen.

  3. Lass dich nicht in Schubladen drücken, in die du nicht mehr passt Ein alter Teil in dir, möchte gern die Situation "regeln", sich verteidigen, rechtfertigen und sich wieder ins "rechte Licht" beim anderen rücken, damit er wieder dazu gehört und gemocht wird. Das ist das kleine Kind in dir, welches bisher so (re-)agiert hat und dich immer wieder in ähnliche Situationen führt, wenn du es weiter unbewusst agieren lässt. Ich bin "stets bemüht" - lach - mich in solchen Momenten zurück zu nehmen, um mir bewusst zu machen, was ich schon alles in meinem Leben geleistet habe, wie ich aus Krisen/ Herausforderungen/ Krankheiten aufgestanden und gewachsen bin. Ich bin NICHT mehr das kleine Kind von damals, dass um zu überleben, sich in jede nur erdenkliche Schublade hat pressen lassen, um irgendwie dazu zu gehören. Ich bin gewachsen, habe mich weiter entwickelt und "Maßregelungen" gehören der Vergangenheit an. Deshalb werde ich den Briefschreiber auch nicht zurück „maßregeln“. Es ist seine Form, eigene Ängste & Nöte auszudrücken und haben NICHTS mit meinen eigenen zu tun. Erkenntnis = Geschenk: Widme dich dem Gefühl deiner Kleinen, wenn du einer "unliebsamen" Person begegnest. Du darfst dem Kind in dir, in diesem Moment, sagen, dass es nicht mehr, wie damals, allein da steht, sondern du schützend und achtsam an seiner Seite bist. Du darfst ihm sagen, dass die Zeiten, wo ihr jedem gefallen wolltet, vorbei sind und ihr euch jetzt mit wohlwollenden, wertschätzenden Menschen umgebt, die über eine gewaltfreie Kommunikation verfügen. Und du darfst ihm sagen, dass dieser andere Mensch, vielleicht selbst noch ein kleines, verletztes Kind in sich trägt, welchem ihr innerlich mit Mitgefühl begegnet.

  4. Halte den Fokus auf die DIR wichtigen Dinge und Menschen im Leben. Die "Königsklasse" der Übung ist in solchen Momenten, sich NICHT in Gedanken, um den anderen, zu verlieren. Darin habe ich mich definitiv des öfteren ertappt. Es waren die unachtsamen Momente, in denen das Ego die Lücke zur Rechtfertigung nutzte und Gedanken an den Brief „reinschmuggelte“, die mich wieder wütend, ohnmächtig und traurig machten. Diese Momente zu erwischen, dann ein STOPP zu setzen, um die Gedanken bewusst zu machen, ist immer die "Königs-Übung" des ganzen Geschehens. Erkenntnis = Geschenk: Fragen nach dem STOPP: WO war ich gerade mit meinen Gedanken, dass ich mich so mies fühle? WORAUF kann ich JETZT den Fokus legen? WAS ist MIR wichtig und WAS kann ich JETZT dafür tun? Mir fällt da promt meine Freude-Liste ein, die ich auf Teneriffa, für zu Hause, geschrieben hatte. Schwupps, ist der Fokus wieder auf ein neues Zuhause und ein Therapie-Pferd gestellt, wo mir die Gedanken daran ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

  5. Hör auf, zu versuchen, für ALLE RICHTIG zu sein Wie viele Chancen hast du schon vergeben, aus Angst, die anderen könnten schlecht von dir reden? Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, doch du hast immer die Wahl, wie viel Wert du dieser und damit DIR gibst. Ich darf mir immer wieder bewusst machen, dass es UNMÖGLICH ist, allen zu gefallen und dem „Briefschreiber“ wohl am aller wenigsten. Das habe ich früher als Kind versucht, indem ich mein wahres Wesen verleugnet, mich wahnsinnig verbogen und verloren habe. Was hat es gebracht? Ich war damals eine angepasste "Normaline", die ihre heimlichen Sehnsüchte und Träume mit und bei den Pferden (aus-)lebte. Wie oft hatte ich damals das Gefühl (zum Teil heute noch, zwinker), dass ich hier auf einem fremden Planeten gelandet bin, wo es nur Außerirdische gibt, die so gar nicht meine Sprache sprechen? Manchmal dachte es sogar, dass ICH ein IRRTUM BIN! Tja, wie bitteschön konnte ich denn Menschen von "meinem Stamm" finden und sie mich, wenn ich mich permanent an "andere Stämme" anpasste? Erst als ich mich SELBST mit ALLEM, was und WIE ICH BIN, zu zeigen traute, MIR SELBST traute und auch mehr zutraute, zeigten sich nach und nach „Menschen von meinem Stamm“ und/oder sie fanden mich. Erkenntnis = Geschenk: Du und ich, dürfen uns immer wieder bewusst machen, dass wir einzigartige Wesen sind und vor allem GUT SIND WIE WIR SIND! Dass es verschieden Wesen, Rassen, Stämme, Typen, Eigenschaften, Stärken, Macken, etc. gibt, die unterschiedlicher nicht sein können. Und dass es UNMÖGLICH ist, für ALLE RICHTIG ZU SEIN. Nur wenn du und ich, uns authentisch, echt und wahrhaftig zeigen, finden wir die Wesen, die zu uns passen, so sortieren sich, auch die Wesen, die weniger oder gar nicht, zu uns passen. Mögen diese, in Liebe, an uns vorüber ziehen, OHNE den Anspruch, dass sie uns und wir sie toll finden sollten.

Wow, was doch für unglaublich viele Geschenke in diesem einen Brief verpackt waren. Danke dafür.

Vielleicht erinnerst du dich das nächste Malst an sie, wenn es dich mal aushebeln sollte.

In diesem Sinne, wünsche ich dir und mir, einen klaren Blick auf die "Baustellen", die zu UNS gehören und einen sanftmütigen, heilenden Kontakt mit den kleinen, verletzten Kindern in UNS. Mögen du und ich, von Menschen umgeben sein, die unser Wesen unterstützen, nähren und wachsen lassen.

... und wenn uns doch mal wieder andersartige Wesen begegnen, lass uns die Frage stellen:

Soll dieses Wesen meine Baustelle oder mein Lehrer sein?

Herzensgrüße

Angela ❤️







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