top of page
Image by TOMOKO UJI

Wie du es schaffst, ohne schlechtes Gewissen, Grenzen zu setzen



Ha, jetzt fragst du dich bestimmt, was denn, ein angeblich "spielfreudiger" Hund, mit Grenzen setzen zu tun hat, oder ?

Wenn dann noch ein Hundehalter dazu kommt, der dein "inneres Kind" so richtig zum Ausflippen bringt, dann wird`s wirklich fraglich, wie du selbstbewusst und gutem Gewissen, aus der Nummer rauskommst.

Dann mal die Lauscher gespitzt, was wir - mein Labrador "Lucky", mein inneres Kind "klein Gela" und ich, vor kurzem erlebt und geheilt haben...

Vermutlich hast auch du schon mal, ob mit oder ohne eigenen Hund, diesen Satz gehört: "Er will doch nur spielen."

Je nach Situation, Körpersprache des Hundes und eigener Prägung, wird dieser Satz vermutlich, die unterschiedlichsten Reaktionen sowie Erinnerungen in jedem auslösen.

Jedenfalls unterschätzte ich, bei meiner "kleinen Gela", das Ausmaß und die Wirkung, dieses Satzes und für mich stand fest, beides durfte schleunigst verändert werden.

Kurz vorweg ... Kleine, auch innere, Kinder und ganz besonders Tiere, tragen URinstinkte in sich, die sie wesentlich schneller abrufen können als "verkopfte" Erwachsene. Wer sich, mit Mimik und Körpersprache der Hunde/Tiere, auskennt, sieht auf dem Foto alles andere als einen spielfreudigen Hund.

Dieser Hund, hat u.a. eine starre, drohende Körperhaltung, die Zähne sind zum Angriff gefletscht und die Augen weit aufgerissen.

Ich behaupte jetzt mal ganz keck, das bei jedem (inneren) Kind, dem das Foto gezeigt wird (probiers mal aus ), sofort die Alarmglocken leuten, weil es instinktiv spürt, das mit diesem Hund etwas nicht stimmt.

Erschreckenderweise begegnen uns viele dieser verhaltensauffälligen, vorwiegend kleine, Hunde und ich picke jetzt mal das krasseste "Arschengel"-Beispiel von allen raus...

Eines Tages, gingen "Lucky", "Klein Gela" und ich, einen schmalen Landweg entlang, den hohen Büsche säumte und der sich, ca.10 m vor uns, uneinsehbar gabelte. An solchen unübersichtlichen Stellen, geht "Lucky" bei Fuß, damit ich erst die Lage peilen kann, man weiß ja nie...

Als wenn ich's ahnte, schoß plötzlich aus dem Seitenweg, ein völlig verhaltensauffälliger Hund, auf uns zu. Dieser zog, sein völlig überfordertes, hilflos wirkendes Frauchen (ich nenne sie mal Frau P. für Panik), an der aus gefahrenen Flexileine, hinter sich her.

Wir zuckten zusammen. Mein erster Gedanke war "Angela aaaaatmeeee!!!", um in Sekundenschnelle eine Deeskalations-Strategie aus dem Hut zu zaubern. Ausweichen fiel, bei der Enge des Weges und der Leinenlänge, weg. Blieb nur die Variante, Lucky schützend hinter mich zu bringen und dem "Agro" -Hund, körpersprachlich (ohne ihn zu berühren), groß und deutlich, abzublocken. Das beeindrucke diesen sehr und er wich, erst einmal erschrocken, zurück, um dann erneut Anlauf zu nehmen... Ok, dachte ich, der ist Typ "unsicher, ängstlich" und händelbar...

Frau P. war derzeit etwas näher gekommen und ich hatte mich irgendwie auf eine Entschuldigung von ihr eingestellt, weil mir solch eine Situation zutiefst unangenehm gewesen wäre oder zumindest ein danke, ging ja noch mal gut o. ä., in diese Richtung. Doch Fehlanzeige!

Sie guckte mich an, als wollte, sie mich auffressen, weil ich womöglich ihrem Hund etwas antun will. Und dann schleuderte sie mir völlig aufgebracht, den Satz: "Er will doch nur spielen." entgegen.

Das war der Moment, wo ich fühlte, dass meine "kleine Gela" so richtig stinksauer wurde. Ich, die Große, nahm es wahr, wollte jedoch erst einmal aus der Situation, um mich dann um "Klein Gela" zu kümmern.

Ich entschied, einfach kommentarlos, wie sonst auch in ähnlichen Situationen, weiter zu gehen.

Doch dann brachte Frau P., mit einer weiteren Äusserung, das Fass zum Überlaufen...

Als "Krönung" ihrer Unfähigkeit, folgte, auf mein nicht Reagieren, eine, hinterher gerufene, Belehrung... "Ihr Hund braucht schließlich auch Sozialkontakt, damit er lernt, das selbst zu regeln."

Hääh, waaaas? Bin ich hier im falschen Film? Das war zuviel! Boah , eine Belehrungs-Aussage, die versuchte, uns zu suggerieren, das "Lucky" Sozialkontakte verwehrt werden und wir gefühlt, an dieser Situation, mit Schuld hatten.

Das war zuviel für meine "Kleene". Diese Frau, erinnerte sie sofort an damalige Situationen, in denen sie zu Unrecht beschuldigt wurde, sich erklären wollte, dafür eine geknallt bekam, damit ruhig gestellt wurde und sich trotzdem höflich entschuldigen musste.

Ich spürte wie sich meine "Kleene" so richtig hochspulte, innerlich die Waffen zog und um sich ballerte. Ihre tiefe Wunde der "Ungerechtigkeit" wurde aufgerissen.

Ich erkannte, das dieser Moment DIE Heilungs-Chance für sie/uns war und entschied, dass es dieses Mal kein unechtes "Höflichkeits-Blabla" und "Ansicht verkneifen" geben darf. Jetzt galt es, zu uns zu stehen und alte, konditionierte Muster der "Konfliktvermeidung" und "des-lieben-Friedens-willen-Runtergeschlucke" zu überschreiben.

Das "Höflichkeits"-Kapitel "Ich akzeptiere Respektlosigkeit anderer und vermeide dadurch Konflikte", darf endlich der Vergangenheit angehören.

Also drehte ich mich ruckartig, zu Frau P. um und sagte ihr, klar und unmissverständlich: "Sie können sich ihre Hinweise und übergriffigen Belehrungen, zukünftig an ihre Bommelmütze stecken, denn ich entscheide, wann, wo und mit wem, mein Hund Kontakt hat. Es ist echt frech, mir zu unterstellen, dass ich das nicht könnte. Bemerken sie überhaupt wie unverantwortlich es von ihnen ist, an einer unübersichtlichen Weggabelung, ihren sichtbar aggressiven Hund, unkontrolliert an langer Leine, voran laufen zu lassen? Vielleicht sollten sie mal darüber nachdenken, dass eine Entschuldigung anstatt einer Belehrung ihrerseits, wesentlich höflicher gewesen wäre und dass es ein Zeichen von Respekt ist, andere Hundehalter zu fragen, ob diese überhaupt Kontakt wünschen. So, habe fertisch und wünsche, hoffentlich erleuchtenden Tag."

Ich war selbst über mich erschrocken, mit wie viel Kraft diese Sätze aus mir sprudelten und es war mir auch schnurzpiep egal, was sie davon hielt.

Ich spürte einfach ein megageiles, befreiendes Gefühl in mir, was sich echt und ehrlich anfühlte. Endlich hatte ich ausgesprochen, was ich wirklich, über belehrende Hundehalter, denke. Das fühlte sich, in mir, wie ein befreiender URknall an, den auch "klein Gela", mit einem tanzenden Feuerwerk, abfeierte.

Im Nachhinein, wurde diese, anfangs triggernden Situation, eine weitere Erfahrung, alte Wunden, in Gefühle der Befreiung und Authentizität, zu wandeln.

So können wir zukünftig unserem "Arschengel" Frau P., dankbar und friedvoll als HeilungsEngel "nehmen" und ich bin mir fast sicher, dass ihr Hund und sie das spüren werden.

Immer wieder danke, an meine "Kleene", die mir verlässlich aufzeigt, wo in ihr noch der "Schuh drückt".

Danke, für deine Zeit.

Lass mich so gerne wissen, welche Erfahrungen du mit "Er will doch nur spielen" - Begegnungen hattest und was diese, in dir, ausgelöst haben.


Falls du, noch keine Verbindung zu deinem "inneren Kind" fühlst, du spürst, dass das wichtigste Puzzle-Teil zum GANZSEIN fehlt, dann melde dich gern bei mir.

Wir holen dein "inneres Kind" wieder an Bord, damit ihr gemeinsam, GANZ, selbstbewusst und echt, eure Grenzen setzt und Freiheit genießt. #Ungerechtigkeitswunde #innerekindwillgerechtigkeit #angelaheinrichcoaching #befreiedeininnereskind #verhaltensauffälligehunde #aggressionbeihunden #konflikt #ängsteüberwinden #malrichtigluftablassen

Empfohlene Einträge
Aktuelle Einträge
Archiv
Schlagwörter
Folge mir!
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page